2050 werde ich 65 Jahre alt sein und meiner Rente entgegenblicken. Im gleichen Jahr müssen wir spätestens global Netto-Null Treibhausgasemissionen erreichen, um die Erderwärmung zu begrenzen. Es ist mein Ziel bei meiner Pensionierung sagen zu können: Die Welt hat es geschafft die Klimaerwärmung zu stoppen – und ich habe dazu beigetragen!
Umwelt im Herzen – Energie im Kopf
Der Klimawandel kennt keine Grenzen – nicht zwischen Länder, nicht zwischen Parteien und auch nicht zwischen Fachdisziplinen. Um diese grosse Herausforderung zu bewältigen müssen wir zusammenarbeiten. In meinen beruflichen Tätigkeiten setze ich mich ein für den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik, für interdisziplinäre Zusammenarbeit und für den Austausch über Kantons- und Landesgrenzen hinweg.
Hauptberuflich arbeite ich als Klimaökonomin beim Kanton Zürich. Daneben engagiere ich mich als Expertin in diversen Gremien für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.
- Klimaökonomin im Kanton Zürich
Der Kanton Zürich will das Netto-Null Ziel möglichst bis 2040 erreichen. Dies erfordert Anstrengungen in allen Bereichen – insbesondere die Energieversorgung muss komplett transformiert und klimaneutral werden. Damit dieses Ziel erreicht wird, braucht es grosse Investitionen in erneuerbare Infrastrukturen, technologische und gesellschaftliche Innovation sowie veränderte Fachkompetenzen auf dem Arbeitsmarkt. All dies bringt wirtschaftliche und soziale Auswirkungen mit sich: Positive Auswirkungen sollen verstärkt, negative Auswirkungen abgefedert werden. Seit 2022 arbeite ich für die neu geschaffene Stelle Klimaökonomie beim Kanton Zürich und beschäftige mich mit diesen Fragen. - Vizepräsidentin des Wissenschaftlichen Beirats für Klimapolitik der Luxemburgischen Regierung (OPC)
Das «Observatoire de la politique climatique» (OPC) berät die Luxemburger Regierung im Bereich der Klimapolitik. Dazu werden umgesetzte oder geplante Massnahmen wissenschaftlich bewertet, ihre Wirksamkeit analysiert sowie neue Massnahmen und Projekte vorgeschlagen.
- Vorstandsmitglied der Schweizerischen Vereinigung für Energiewirtschaft (SAEE)
Die SAEE vernetzt Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Im Rahmen von Konferenzen und Webinars werden energiewirtschaftliche Themen aus den verschiedenen Perspektiven analysiert und diskutiert. Dies hilft, gemeinsam wissenschaftlich fundierte, politisch akzeptierte und wirtschaftlich tragbare Lösungen zu finden. Über die internationale Vereinigung für Energiewirtschaft (IAEE) besteht ausserdem ein Austausch über die Landesgrenzen hinaus. - Sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung des Bundesamts für Energie (BFE)
Im Rahmen eines externen Mandats unterstütze ich die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung des BFE und begleite diverse Projekte des Förderprogramms SWEET – «SWiss Energy research for the Energy Transition».